Der systemische Ansatz richtet seinen Blick auf ein System. Ein solches System können Familie, Partnerschaft, Freunde, Arbeitsteam, Schule, Firma oder andere Beziehungen sein.
Stellen Sie sich ein Mobile vor. Alle Teile sind in Verbindung und beeinflussen sich gegenseitig. Kommt ein Mitglied in Bewegung wirkt sich das auf die anderen aus. Das bedeutet, dass sich jede persönliche Veränderung auf alle anderen auswirkt und Bewegung im System zu sehen und zu spüren ist.
Eine Methode systemischen Arbeitens besteht darin, Sytemmitglieder zueinander in Beziehung zu setzen. Dies wird durch Genogrammarbeit ermöglicht. Genogrammarbeit ist eine grafische Darstellung der Familien- oder Unternehmensstruktur, ähnlich wie ein Stammbaum. Sie offenbaren Familienstrukturen, Muster, Einstellungen und Glaubenssätze über mehrere Generationen hinweg. Wichtige Informationen können dadurch konkret erfasst und dargestellt werden.
Die Skulpturarbeit/Familienaufstellung ermöglicht eine Darstellung von interpersonalen Szenen. Dabei werden entweder Stellvertreter (andere Personen) ausgewählt oder mit Hilfe von Stühlen oder kleinen Figuren wichtige Menschen aus dem Familiensystem im Raum aufgestellt. So können emotionale Strukturen, Bindungen und Verstrickungen sichtbar gemacht und durch z.B. Erstellen eines Lösungsbildes Veränderungen erkennbar gemacht werden.